Luft- und Raumfahrt – das ist einer der Märkte, in denen müller coax tätig ist. Deutsche StartUps wie die Augsburger Rocket Factory oder HyImpulse setzen auf die zuverlässige coax® Ventiltechnik. Denn was sich viele denken können: in dieser Branche zählt jedes μ.
Spannende Projekte begleitet müller coax auch im Rahmen der Unterstützung verschiedener Forschungsteams in diesem Bereich wie dem Space Team Aachen.
Die Rakete STAHR (Space Team Aachen Hybrid Rocket) ist das neuste Projekt des Space Teams. Dabei wird sowohl die Rakete, als auch der Prüfstand mit Ventilen der müller co-ax gmbh ausgestattet.
Die Ventile von müller coax sind die Basis einiger wichtiger Funktionen von Antrieb und Prüfstand. Das Space Team entschied sich für die Vorteile von coax – die druckentlastete Konstruktion ermöglichst schnellste Schaltvorgänge und bietet einen hohen Durchfluss.
Das Herzstück der Rakete, das Raketentriebwerk, wird vom Space Team selbst entwickelt und getestet. Es handelt sich hierbei um ein Hybrid- Raketentriebwerk, welches so angeordnet ist, dass sich der Festtreibstoff (Paraffin) bereits in der Brennkammer befindet. Der flüssige Oxidator (Lachgas) wird über einen Injektor zugeführt und mit dem Festtreibstoff verbrannt. Da Lachgas erst bei Raumtemperatur sowie einem Druck von über 50bar flüssig ist, wird dieses mittels Druckgasförderung mit einem interten Gas, beaufschlagt und unter Druck gesetzt.
Um den Start der Rakete erfolgreich durchzuführen und Leistungsparameter wie Schub oder Regressionsrate zu verifizieren, wird das Triebwerk getestet. Der Prüfstand, ebenfalls eine Eigenkonstruktion des Space Teams, ist mit coax Ventilen ausgestattet.
Damit der Prüfstand zuverlässig funktioniert, muss ein Oxidator zur Brennkammer durch das Hauptventil, ein coax VMK 20, zugeführt werden. Damit der notwendige Massenstrom für das Triebwerk bereitgestellt werden kann, muss so viel wie möglich auf einmal durchströmen. Der hohe KV-Wert der coaxial Ventile stellt genau das sicher. Die schnellen und reproduzierbaren Schaltzeiten der coaxial Ventile gewährleisten ein gutes Timing für die Durchführung der Zündprozesse, um rechtzeitig den nötigen Durchfluss zu erreichen. Zur Druckgasversorgung und Druckentlastung werden weitere fremdgesteuerte coaxial Ventile, VMK 10, eingesetzt. Ein 3/2-Wege Ventil, VMK 10 DR, welches zwei Ventilausgänge zum Umschalten zwischen Lösch- und Bedrückungsleitung hat, findet im Prüfstand ebenfalls Anwendung. Zur Betankung des Oxidatortanks ist ein VMK 10 Ventil im Einsatz, welches einen hohen Kv-Wert bietet und gleichzeitig einen geringen Druckverlust realisiert. So können große Menge an Lachgas aus der jeweiligen Flasche in den Tank überführt werden.