Die spezifischen Herausforderungen unserer Kunden erfordern ebenso spezifische Lösungen. Dabei setzen wir buchstäblich alle Hebel in Bewegung. Durch abteilungsübergreifendes, agiles Arbeiten wurde innerhalb von kürzester Zeit ein neues Ventil entwickelt.
Stanislav Hoerdt, Leiter Export, und Mario Walch, Entwicklungstechniker bei müller coax in Forchtenberg, betonen die herausragende kompakte Bauweise und Verlässlichkeit des Ventils. „Um uns zu verbessern, ist es wichtig nah am Markt zu sein und die Anliegen der Kunden zu kennen. Dazu gehört es einer Angebotsanfrage konkret nachzugehen. Oft wird durch ein weiteres Gespräch ein möglicher Lösungsansatz gefunden. Oder wie in diesen Fall für den Kunden kreiert“, sagt Hoerdt.
Der Kunde hat unterschiedlichste Medien mit einem variablen Mischungsverhältnis im Einsatz, was vor allem für die Ventilbeständigkeit eine technische Herausforderung darstellt. Um eine Kontamination und Beschädigung des Systems zu vermeiden, muss die Anwendung komplett leckagefrei sein.
Der Ventilentwicklung ging eine schnelle und zuverlässige abteilungsübergreifende Zusammenarbeit voraus. coax steht für kurze Wege, was in diesem Fall heißt, dass binnen kürzester Zeit ein Ventil entwickelt wurde. Das Entwicklungsteam erarbeitete innerhalb von sechs Wochen einen funktionierenden Prototyp des Ventils und einen Monat später folgte der erste Entwurf des Prüfstandes. Mit Hilfe eines 3D-Druckers wurden dafür Bauteile, wie Anschlussstutzen und ein Blasenzähler, entwickelt und hergestellt. „Die 3D-Drucktechnologie ist bei uns vor allem im Prototypen- und Prüfstandsbau nicht mehr wegzudenken.
Neben den Kostenvorteilen bei komplexen Geometrien, birgt es für uns auch große Chancen in Ventilkonstruktionen, die mit einer Fräsmaschine nicht oder nur mittels hohem Aufwand realisierbar wären“, erzählt Walch.
Das neu entwickelte coaxial Ventil, RPX10, überzeugt vor allem durch die kompakte Bauweise, schnelle Schaltzeiten und ein sicheres Schließen, selbst bei verschmutzten Medien. Dazu gehört in diesem Fall auch eine Abtropfkante, um Restmedien gezielt abzuführen. Das Ventil bietet somit eine hohe Prozesssicherheit selbst bei zähfließenden Medien und gleichzeitig sehr niedrigem Stromverbrauch. Die Plug&Play Bauweise ist eine Komplettlösung mit sehr geringer Einbauzeit und somit hoher Kosteneffizienz. Doch beim Produkt hört der Entwicklungsprozess nicht auf, selbst bei der Verpackung wurde optimiert, indem ein umweltschonender, passgenauer Pappkarton eingesetzt wird.
